Gambia

02.03.-06.04.10 –Banjul Gambia, Westafrika-

Am 02.03. um 11 Uhr ist der Anker in die Tiefe vor Banjul gerauscht. Die Überfahrt war sehr schön und vom Gefühl her hätten wir auch weiter segeln können. Banjul ist die Hauptstadt, trotzdem nicht die größte Stadt in Gambia. Der Hafen ist ‚klein‘, es gibt einen Anleger für die Berufs- und somit Großschifffahrt. Als wir den passierten, begrüßten uns schon rufend und winkend div. junge Männer…mit den Worten:

Bogomil, Bogomil…WELCOME IN GAMBIA, so wurden wir empfangen…ganz sweet von

Ibrahim. Er hatte den Jungs vom Pilotboot –sprich dem Lotsenboot- schon erzählt, das die SY Eden –Claudia & Friedrich-  und die SY Aorei –Susi & Tom-, die beide schon vor uns hier waren, seine Telefonnummer und somit seine Dienste weitergegeben hatten. Habt vielen Dank für diese Empfehlung…auch wir haben Ibrahim natürlich für seine Dienste bezahlt und ihn auch gleich weiter gereicht an die SY Lojan…klasse!

Es dauerte keine 15min. da war Ibrahim auch schon bei uns an Bord…tja, seine Schäffchen muss man sich sichern, keine Frage. Da wir beschlossen haben, das ich alleine einklarieren gehe, da sich mein Skipper auf dem Terrain der Fremdsprachen bei Behördengängen noch nicht so sicher fühlt, war ich froh, den strahlenden Ibrahim an meiner Seite zu haben. Zu unserer Überraschung trauten wir fast unseren Augen nicht, als wir vor Banjul die SY Mira mit Marion & Rene wieder trafen. Beide haben wir auf

Gran Canaria kennengelernt…wie nett, die beiden wieder zu sehen und die Basics wurden natürlich gleich per  Funkverkehr abgedatet.

Frank brachte uns an Land und der Behördenlaufgang nahm seinen Gang. Kurz unterbrochen von einer Stippvisite eines jungen Immigranten-‚Offizier‘, der sehr wichtig sich ein paar Schaps zeigen ließ und uns dann unmissverständlich in Kenntnis setzte, wie viel Schmiergeld wir hier zu bezahlen hätten…natürlich immer unter dem Deckmantel…das sind die Kosten für….nun ja.

Tapfer lief Ibrahim alles mit mir ab, inkl. Geldautomat und Wechselstube, weil der Geldautomat irgendwie nicht genug drucken wollte…alles sehr abenteuerlich. Natürlich gab es auch hier ‚little –freiwillige- presents‘… es gibt nun div. Filmfirmen, die ihre Abschlußgeschenke, die es obligatorisch nach einem Projekt gibt, hier in Westafrika wieder finden. Spätnachmittags hat mich dann, leicht erschöpft und nach einem etwas nervigem Disput mit der Immigrationsdame…mein Skipper wieder von Land abgeholt. Als ich nicht wirklich willig war, die Schmiergeldsumme ohne Beleg zu zahlen…weil dann kommt ja am nächsten Tag der nächste, wichtige Offizier und hält auch die Kralle auf…anstrengend…hat die freundliche, ältere Dame mir kurzerhand die 28 Tage im Visum gestrichen und daraus 7 Tage gemacht…in 7 Tagen könne ich –vielleicht- mit ihrem Chef sprechen…smile…tja, shit happend! Mein Skipper meinte nur, kein Problem, mein Schatz, dann fahren wir halt wieder…nun ja, Marion & Rene, die nun doch noch eine Nacht länger blieben, um mit uns den Abend zu verbringen, erklärten uns, sie hatten ähnliche Diskussionen und auf dem Weg, den River hoch, kann man in Farrafenni sich eine Verlängerung holen. Okay, also kein Problem. Mittlerweile ist die SY Lojan mit Daphne und Rainer auch in Banjul eingetroffen.

Wir sind dann Abends mit Marion & Rene zu Ali Baba, ich als –Quoten-Wessi- mit den 3 Ossis-, haben viel zu erzählen gehabt, viel gelacht und nach Empfehlung der beiden dort lecker Chicken Yassa gegessen und viele Tipps bekommen.

 

03.03.

Heute ist Frank mit Ibrahim am Vormittag in Banjul um die Häuser gezogen und ich habe allerlei geräumelt auf Bogo. Mittags sind wir dann noch mal rüber zur SY Mira und haben noch sehr viele Hinweise und Tipps für die Erkundung des River Gambia bekommen…klasse…habt noch mal vielen lieben Dank dafür. Mit all diesen Informationen sind wir dann nachmittags mit Ibrahim in die nächst, größere Stadt, nach Serekunda gefahren. Dort sind wir zu dritt über den Markt gezogen, haben weitere Wasserkanister erstanden, viele Eindrücke, viele Farben, die Menschen sind relaxter und irgendwie auch entspannter hier, als in Dakar haben …viele Fotos gemacht. Abends sind wir noch gemeinsam essen gegangen…Ibrahim ist wirklich ein feiner, junger Mann.

 

04.03.

Heute sind wir alleine losgezogen und haben versucht uns mit frischem Obst zu proviantieren…auf dem River gibt es nicht mehr so viel. Auch kommen wir immer mehr in die richtige Trockenzeit und das Angebot wird zusehends schmaler. Internet ist ein echtes Problem, zur Zeit funktioniert es gerade nicht in Banjul, schade, hätten gerne alles aktualisiert. Nun, vielleicht klappt es in Farrafenni. Bogo haben wir nun River schick gemacht und freuen uns auf unsere morgige Abreise.

 

05.03.-23.03.  –River Gambia von Banjul nach Georgetown und zurück, Gambia,

Westafrika, 320sm primär motoren…

Heute 05.03. sind in der Früh aufgebrochen in den River Gambia. Es ist an der Zeit, das wir wieder etwas Zeit für uns haben und nicht ständig umringt und umzingelt sind von anderen Menschen… Wer weiß, vielleicht ist wahrlich unser beider Kontingent was Kontakte anbelangt von Zeit zur Zeit einfach erschöpft. Was ja auch okay ist, jeder wie er und sie mag und den River bereist man ja primär, weil man an der Natur interessiert ist…wir sind gespannt. Herbe Verluste musste in den ersten sm schon verknusen, habe meine Sonnenbrille an den River abgegeben…SAKRA…bin richtig traurig und ohne Sonnenbrille geht hier gar nicht…nun, eine gibt es noch. Frank vergleicht die Landschaft mit der Ostsee, dem Grabower Boden bei Zingst und auch mit dem Greifswalder Boden bei Rügen. Wir sind also in Westafrika und denken an daheim unser ‚altes‘ Segelrevier und natürlich auch an die Menschen dort…liebe Grüße an Konnie, Lutz & Susi und all‘ die Anderen. In Gedanken auch an Bea! Nur die Wasser- und Lufttemperaturen zeigen uns, wir sind in Afrika: 26° Grad. Große, pechschwarze Flussdelphine begleiten unseren Weg, sie sind scheuer als ihre Ozeankollegen, jedoch beobachten wir, das sie meist als Paar auftauchen, aneinander geschmiegt holen sie Luft und weg sind sie wieder. Wir haben versucht auch zu segeln, da die Mündung des Rivers ca. 13km weit ist, aber nachmittags nach ‚nur‘ 17sm fällt der Anker vor James Island. Auch hier wieder ein historischer Ort, der uns mit einem Fort vom Sklavenhandel erzählt. Das hier am Ufer gelegene Dorf –Juffure- sparen wir uns zwar, weil es ein Wallfahrtsort für alle möglichen Touris ist, trotzdem möchte ich erwähnen, dass dieser Ort deswegen einen ähnliche Bekanntheitsgrat wie die Ille Goree bei Dakar hat, weil der uns allen Bekannte: Mandingo-Junge Kunta Kinte im 18Jh. von hier verschleppt worden ist. Man erinnere sich an die Serie ‚Roots‘ die in den 70er Jahren ausgestrahlt wurde…soll ja alles auf Tatsachen beruhen, aber irgendwie möchten wir nicht durch ein Dorf laufen, wo alle entfernte Verwandte von Kunta sind…wir besuchen lieber alleine James Island, als alle Touris schon weg sind, lassen es auf uns wirken und Frank kann noch von einem zerfetztem Fischernetz, welches achtlos am Strand liegt, eine Bojenkugel abfrickeln, als Souvenir für unsere Terrasse. Auf dem Weg zurück zu Bogo sehen wir die ersten Pelikane und freuen uns sehr darüber, große Vögel mit einer großen Spannweite! Abends die Reste der Linsensuppe.

 

06.03.

Die Nacht war rollig und unruhig, es ist heiß in Bogo’s Bauch zum schlafen. Auch schlägt die Tide alle 6h um und so dreht sich Bogo hin und her, kommt dann noch Wind auf, sprich Wind gegen Strömung ist es kabbelig, unruhig. Wir gehen in der Früh Anker auf, die Delphine begleiten uns wieder, aber nach 1h fällt schon wieder der Anker, die Gegenströmung Flussabwärts ist zu stark, wir warten ab…2h später geht es flüssig weiter. Da wir rechtzeitig nach Farrafenni müssen, um den begehrten Verlängerungsstempel im Reisepass zu bekommen, mache wir heute richtig Strecke und kommen auf 31sm. Wir verbringen die erste Nacht in einem Seitenarm –genannt Creek- des Gambia Rivers, dem Mandori Creek und lauschen bis spät den Geräuschen der Wildnis…irre viele Vögel, Flußadler vom feinsten und zur Dämmerung, zwar nicht sichtbar, aber hörbar: kreischende Affen. Frank ist überglücklich, DAS ist DAS, was er wollte…ich kann nur sagen, so n’bisschen kreischen krieg ich auch noch hin…smile… Abends gab es eine große Gemüsepfanne, schön scharf mit Chilis, Ingwer und Kokosmilch, dazu Basmati Reis und alles für 2 Tage, 2 dicke Bäuche lagen in der Plicht und lauschten den Geräuschen. Wir sind beide seelig und schlafen unsere erste Nacht draußen, in der Plicht unter dem Moskitonetz, was wahrlich richtig, richtig klasse ist!

 

07.03.

Man wird sehr früh wach, wenn man draußen schläft, Natur pur….sehr, sehr schön. Wir verholen uns wieder in den River, weil die Fischer oft Netze vor die Creeks spannen und warten dort auf unsere Tide. Wir schaften 16,5sm bis zum Krule Point und sind nun gar nicht mehr so weit von Farrafenni entfernt. Langsam steigen die Temperaturen…das wird doch nicht noch mehr werden???

 

 

08.03.

Wir haben beide, leider nur mittelmäßig geschlafen, die Nacht war irre heiß 42° Grad und Du liegst draußen, in der Plicht und der Röstfaktor steigt!!! Ich kann ja nur immer sagen, ich bin Nordeuropäerin!!! Nun die 7sm nach Farrafenni haben wir schnell hinter uns gebracht. Ins Dingi und zum Anleger, kurzer Lagecheck…ist das Dingi hier sicher, Fähr-Verkehr, viele Menschen, Gambia hat hier seine schmalste Stelle und viele Senegalesen ziehen hier durch Gambia, Polizeipräsenz mit Militär gemischt ist hier normal. Die Menschen, die uns begrüßen ziehen und zuppeln, jeder will was, verkaufen, oder auch nur reden, Kinder die schon von weit weg Tubab, Tubab rufen –Weiße, Weiße- ich schweige und deute immer wieder auf meinen Kapitän, der ansonsten immer gerne schweigt und mich reden lässt…kommt gut bei den Moslems, eine unterwürfige Frau…da muss er nun durch, wacker schlägt er sich und fragt jeden auf Englisch nach seinem Namen, was hier so üblich ist, schlägt in viele Hände ein, bestreitet Konversation und schlängelt sich mit mir aus dem Gewirr…geht doch…

Rein ins Taxi und bis direkt vor die Polizeistation, 5km auf einer sandigen Buckelpiste, überall roter Sand, auch im Auto und somit in unseren Nasen, Ohren, Augen, unsere Klamotten…alles ist total verstaubt und so kommen wir vor Ort an. Es muss kurz telefoniert werden und der Obermuftie in Uniform kommt. Natürlich kann er unser Visa verlängern…für Gambia: no problem!- Natürlich müssen wir dafür zahlen und natürlich bekommen wir keinen Beleg…hahaha… ich entspanne mich und schiebe zusätzlich die üblichen kleinen Nettigkeiten über den Tische…yeah, yeah it’s africa… Irgendwie möchte ich ja nicht sagen: früher war das alles anders…hört sich so altbacken an, aber ich denke, die Menschen haben einen früher nicht so bedrängt und waren nicht so fordernd. Natürlich hat man auch früher Geschenke mit gehabt und damals, als auch heute gerne gegeben. Nur ist man halt nicht so sehr genötigt worden, wie heute. Aber, so ist das nun mal und wir lassen uns nicht die gute Laune verderben, schlendern über den hiesigen Markt und sammeln wieder Eindrücke. Frank lässt sich bei einer Garküche eine Hühnerkeule mit Zwiebeln und allerlei anderem…nicht wirklich definierbarem, per Hand, in ein aufgeschnittenes Baguette rein quetschen. Das Ganze wird in Zeitungspapier gewickelt…Druckerschwärze soll ja gut für den Stuhlgang sein -!!!-, er beißt genüsslich zu und genießt…ich würde ja gerne, aber es ist einfach zu heiß zum Essen für mich, da geht nix rein, nur flüssig…denke an ein kühles Alsterwasser, Potsdamer, Radler oder wie auch immer man es nennt, auf Bogo…hier im Moslemland gibt es das ja eher selten in einer Bar…Frank  errät mein Gedankengut…ob ich schon: Erbitte Kaltgetränk! auf der Stirn stehen habe, weiß ich nicht, aber wir schmeißen uns in den nächsten Sammelbus und fahren zurück zu Bogo. Dort natürlich wieder die übliche Prozedur und da ich den Behörden bal-bla gemacht habe, fährt Frank hier wieder alle Register der englischen Sprache auf…mein Hase!!!, souverän schlängelt er sich mit mir zum Dingi, springt rein und nimmt mir die Einkäufe ab. Ich raffe den staubigen Rock, starkse langsam in den Schlamm, sage mir immer wieder: Ellen hier ist noch Salzwasser, hier gibt es keine Krokodile und mein Skipper schmeißt den Motor an, zack schmeiße ich mich wie eine Feder –mit langem, staubigem Rock, versteht sich- ins Dingi…unser Abgang mir winke, winke ist Filmreif…ungefähr 25m lang, dann verreckt, mal wieder der gute alte Dingi Motor! I hate it! Frank versucht verzweifelt immer wieder den Motor zu starten, ich mittlerweile mit ganz hoch geschobenen Rock…mir doch egal, was die Moslems denken, paddel wie die Großen….weil, wie sollte es anders sein: die Fähre gerade ablegt und wir direkt davor…es ist zum Mäuse melken, wir schaffen es gemeinsam ans Ufer, bevor die Fähre uns versenkt…überall Matsch…Mangroven….KROKOS????????????????? Um die Ecke, in den Fluss, in 100m Entfernung liegt Bogo…greifbar Nahe und auch dieses imaginäre Kaltgetränk…wir geben alles, aber nix ist…die Tide Fluss auswärts greift sich unser Dingi und jetzt paddeln wir wirklich um ALLES!!! Wir schaffen es gerade so ans matschige Ufer…Krokos???….Frank versucht immer wieder, den Honda zu starten, ich bete, Bogo ruft und da springt er an und bringt uns, leicht stotternd zu Bogo! Also ehrlich, ich meine DAS hat mir wahrlich keiner vorher gesagt, das ich auch noch im Krokoland um mein Leben paddeln muss!!! Ich bin total fertig, aber um ganz ehrlich zu sein, der Lange ebenso und so gönnen wir uns ein doppeltes Alsterwasser, Frank im Kumpelbetrüger, ich im Weibchenglas und entscheiden, heute geht nix mehr, wie belieben hier. Während der Fahrt hatte ich aus unserer GEFRIERTRUHE….aaaahhhhhhhh, herrlich Erfindung -!!!- eine doppelte Portion Gulasch mit Backobst a la Rümeland aufgetaut… nebenbei für dieses Rezept schöne Grüße an Patricia & Jochen auf diesem Wege, dazu Nudeln, ein Genuß!

 

09.03.

Nach dem Adventure von gestern starten wir heute frisch und mit einer guten Nacht und gutem Schlaf, nicht zu heiß.. in den Tag. Wir kommen bis Elephant Island und hier kippt das Wasser schon gewaltig und wir haben laut Geschmacksprobe nur noch einen minimalen Salzgehalt…klasse, weil nun nutzen wir einen Tank zum waschen und pumpen, Dank unserer Salzwasserdeckspumpe 160l in unser blaues Wasserfass. Mischen noch ein bisschen Chlor dazu und lassen das Wasser sacken, damit sich die Sedimente absetzen. Nach ca. 12h lassen wir es dann in einen unserer Tanks. Da Bogo 3 Tanks hat, 1x Trinkwasser und 2x Brauchwasser macht es uns nichts, das da noch ein bisschen Salz dabei ist. Es wird noch mit dem ‚altem‘ Wasser Wäsche gewaschen und wir spritzen Bogo’s Deck, inkl. der Leinen ab. Der Hamatan –Sandsturm der aus der Sahara kommt und mit sich feinsten gold-gelben oder auch rötlichen Sand führt- in Dakar hat das ganze Schiff mit rotem staubigem Sand zugesetzt. So rödeln wir vor uns hin und lassen uns auch mal ein bisschen Zeit, schließlich möchte ja die SY Lojan uns auch irgendwann einholen. Das Gulasch ist heute noch besser…

 

10.03.

Den Morgen töttern wir so vor uns hin, nutzen weiter das Süßwasser, bauen das Bimini

–Dach aus Stoff über der Plicht- ab, weil es total zugesch… von div. Vögeln in Dakar, weichen es ein und Frank schrubbt die Klumpen runter. Um 12 Uhr geht es mit der Tide weiter. Wir machen nur 14sm und stecken den Anker vor Balanger Hill. Abends beobachten wir Schwarzkopfäffchen, wir ankern nur ca.10m vom Ufer entfernt…besser als Kino! Wir gehen nicht an Land, weil die Landbesuche bewahren wir uns für die Rückfahrt auf. Vollkornbrot mit Hering aus der Dose, wir genießen und lachen über uns, das wir solche Gelüste haben.

 

11.03.

Heute mussten wir in der vollen Mittagszeit motoren, was natürlich ziemlich anstrengend ist…es wird immer heißer landeinwärts und wir haben beide ganz gut zu kämpfen mit den Temperaturen…45° Grad im Schatten von ca. 13-16 Uhr…auch die Einheimischen, auf die wir treffen sagen uns, dass es in diesem Jahr sehr heiß ist… Wir finden einen Ankerplatz, der uns beiden zusagt, der Ort zuvor heißt Carrols Wharf…alles gut. Doch weit gefehlt, nach  einem leckerem Abendessen, es gab Lasagne…mmmmhhhhh, machten wir uns die Plicht fertig zum schlafen und auf einmal, es war schon dunkel, sind Fischer in ihren Einbaum Booten an Bogo. Die Verständigung ist zuerst ein wenig radebrechend, bis wir realisieren, das dies Senegalesen sind, die zwar in Gambia leben und hier auf dem River fischen, aber eigentlich nur rudimentär Englisch sprechen…also weiter auf Französisch. Sie ‚behaupten‘, das hier am Ufer ihre Netze liegen und wir doch unser Schiff ein paar Meter vor ziehen sollen. Nach kurzer Beratschlagung lassen wir uns breit schlagen, wollen wir doch auch höflich und kooperativ sein…das war wahrlich ein entschiedener Fehler!!! Die Kommandos kommen von hier und dort und so gehen wir Anker auf und werden zum ‚Spielball‘ der Fischer. Sie hetzen uns von dort nach hier, Frank am Ruder, nebenbei noch den Rechner angeschaltet, ich draußen, versuche zu kommunizieren, ständig sind sie mit ihren Booten haarscharf vor und neben uns, wir haben das Gefühl, sie wollen uns in ihre Netze loten, um sich eben diese dann bezahlen zu lassen, so und ähnlich erging es schon anderen Seglern. Durch das schon gespannte Moskitonetz kann Frank nicht raus sehen, außerdem ist er geblendet vom Computer, der an ist, weil unsere Route dort mit geplottet ist. Es ist ein Chaos, wir realisieren unseren Fehler ziemlich schnell und dann machen wir das einzige wahre: wir verlassen uns nur noch auf uns beide, ich stehe vorne am Bugspriet, meine Augen haben sich an die Dunkelheit gewöhnt und ich rufe Frank die Kommandos, mehr Steuerbord, mehr Backbord zu, nach 2,5sm Flucht lassen wir den Anker wieder fallen. Sie suchen uns noch ein bisschen aber lassen sich auch treiben und ziehen mit Sicherheit ihre Netze nach. Wir beobachten das Treiben noch gute 2h und schalten dann erst unser Ankerlicht ein. Es ist und wird uns eine Lehre bleiben, die Stimmung war aggressiv und unser ‚Gas geben‘ wurde mit Sicherheit nicht gerne gesehen, dicker Fisch ist ihnen durch die Netze gegangen…es war wahrlich ein Fehler, Anker auf zu gehen, aber man lernt ja nie aus! Gut, dass wir uns im Endeffekt nur auf uns verlassen haben und auf die mit geplottete Route. Einziger Wehmutstropfen nach dieser Nacht: ich bin von oben bis unten mit Moskitobissen überseht, na‘ die hatten richtig Party!!! Und da ich ‚nur‘ ein Tuch umgebunden hatte, habe ich nun wahrlich einen Pustelkörper.

 

12.03.

Wir haben neue Namen: Rotkehlchenbrust und Pavianpo…Frank hat sich gestern am Tage die Brust etwas verbrannt und ich… tja, die letzte Nacht hat gezeigt, dass mein Hinterteil das bevorzugte Objekt der Begierde der Moskitos war…mein Gott, ich sehe aus!!! Frank war durchaus bereit ein Foto zu machen und meinte das kannst du doch auch ins Netz stellen..ha, ha, ha, sehr lustig!

Aber die ganze Aktion hatte doch auch etwas ‚Gutes‘ gehabt, am Morgen sehen wir ca. 1sm entfernt die SY Lojan ankern…wie der Zufall es will. Da ist die Freude auf beiden Seiten groß und wir verabreden uns zum gemeinsamen ankern bei Bird Island…14sm entfernt. Daphne & Rainer kommen zu uns an Bord und genießen den Luxus, trotz Moskitos draußen sitzen zu können, das Netz ist gespannt und wir Essen zusammen, Kidneybohnensalat mit Würstchen von Daphne, sehr lecker… und zur Feier des Wiedersehens ein eiskalter Weißwein von uns. Es gibt viel zu erzählen und zum Nachtisch gibt es noch ein Kokoseis dazu, welches ich am Tag zu vor selber gemacht habe. Ein wunderschöner Sonnenuntergang und brüllende Hippos in unmittelbarer Nähe lassen uns diesen einmaligen Abend in guter Erinnerung behalten.

 

13.03.

Heute bleiben wir hier bei Bird Island, wir räumeln und pötschern so rum. Frank besucht die Lojans und bekommt gute Tipps zur Reparatur vom Dingi Motor von Rainer…und ich genieße mal nicht Anker auf zu gehen. Sitze da und beobachte mit dem Fernglas die Natur. Mittags gibt es Reste Lasagne und Abends einen großen Salat.

 

14.03.

Heute ging es um 7Uhr weiter, die SY Lojan in unserem Kielwasser, vorbei an Kuntour, viele keine Kinderarme die winken…wir winken zurück und werden erst auf dem Rückweg hier halt machen. 13sm zum Naturschutzreservat, kurz vor Georgetown, unser Ziel! Die Ranger kommen gleich und erklären uns, wie das alles hier läuft und wo die Hippos sind und wo die Schimpansen…spannend…wir wollen erst mal ankommen, es ist Sonntag und gönnen uns mit den letzten Eiern ein echtes Sonntagsfrühstück mit Spiegeleiern und Schinken, sehr lecker. Nachmittags kommt noch mal ein Boot mit 2 Rangern und Matt aus USA. Er ist vom hiesigem Naturreservatcamp der Tourmanager und bietet uns eine geführte Tour per Boot, mit Sonnenschutz, sehr wichtig -!!!- an. Da man das Reservat, welches aus mehreren großen und kleinen Inseln besteht, eh‘ nicht mit dem eigenem Dingi befahren darf, sagen wir für morgen zu, solch eine Gelegenheit gibt es ja nicht so oft.

 

15.03.

Heute hat Frank, mal wieder: den Dingi-Motor repariert, Vergaser gereinigt…und um 15.30Uhr wurden wir abgeholt und haben dann, zusammen mit Daphne & Rainer, eine 2,5h lange geführte Tour durch das Naturreservat gemacht. Es war wahrlich alles dabei, von Hippos bis zu Schimpansen und anderen Affen. Alles sehr informativ und so hat man auch erfahren, wer die Gründer des Reservates gewesen sind, wie Schimpansen, die im Zirkus gehalten wurden, wieder in die Wildnis eingegliedert wurden und und und…

Tagsüber hatte ich schon vorgekocht und wir haben die Lojan’s Abends zu einem von Frank gewünschten Lieblingsessen eingeladen…scharfe Nudeln…da blieb nicht mehr viel übrig!

 

16.03.

Heute sind wir Anker auf zur letzten Etappe gefahren. Die SY Lojan hat sich direkt hinter uns geklemmt, da dies die schwierigste Etappe ist, mit vielen Untiefen und insgesamt keiner allzu großen Tiefe. Wir haben zwar, ähnlich wie sie, einen Tiefgang von 2,25m

–SY Lojan 2,30m- aber wir können unser Schwert ziehen und somit unseren Tiefgang auf um die ca. 1,25m verringern… sollten wir uns also festfahren, können wir ihnen ein Warnsignal geben und uns selber helfen…aber beide Schiffe haben die Etappe ohne Schwierigkeiten geschafft. Mittags sind wir in Georgetown angekommen, Frank ist dann erst mal seiner derzeitigen Lieblingsbeschäftigung nachgegangenen und hat mal wieder den Dingi Motor auseinander genommen, diesmal wurde der Tank ausgebaut und der darunter liegende Filter gereinigt…nun läuft er wieder! Georgetown, welches von den Einheimischen Jang Jang Bureng genannt wird, hat auch ein Camp, welches gegründet wurde von einem deutschen Segler…dort haben wir zur Feier des Tages, mit den Lojan’s und den einheimischen Äffchen, zu Abend gegessen.

 

17.03.

Heute Morgen sind wir zwei in der Früh noch mal ins Camp gefahren und haben dort am Frühstücksbuffet teilgenommen, 100,-Dalasi, sprich 3,-€, pro Person, da kann man nichts falsch machen. Danach ging es auf die andere Uferseite nach Georgetown zum dortigen Internetcafe…der Betreiber musste erst geholt werden, wir verweilten derweil in Baabas Bar bei einer kalten Sprite und plauderten mit Baaba über Gott und die Welt. Sein kleinster Sohn, klein Baaba, 3 Jahre alt mit  ziemlich rotziger Nase, hatte zwar großen Respekt, vor den beiden Toubabs…die mitgebrachten Bonbons nahm er aber am Ende trotzdem ab…als der Internetbetreiber kommt, erklärte er uns, das er ein Virus im System hat und gar nichts geht…es ist wahrlich zum Mäuse melken! Auch hier wird der Strom von 15-18 Uhr abgestellt, drum sind wir ja so früh los, sei es drum, es soll einfach nicht sein. Wir probieren es zwar trotzdem, per Kabel in sein System zu kommen, aber das entscheidende Kabel fehlt dann am Ende… so wandern wir mit unserem neuem Freund Baaba durch Georgetown, kaufen Bananen und Papayas, erstehen noch ein paar 1,5l Wasserflaschen, erfahren noch einiges über den Sklavenhandel, der auch hier betrieben wurde. Staunen über das zwar nur noch in seinen Grundmauern bestehende Lagerhaus, aus dem 18Jh für Sklaven, die hier -sozusagen- zwischengelagert wurden. Schleppen dann gemeinsam den Einkauf zum Dingi, großes winke, winke, die letzten Bonbons werden verteilt und als Baaba die Toubab Frau am Ende noch mal fragt, ob den der Toubab Mann auch ein guter Ehemann wäre??? Da strahlt er, als die Toubab Frau sagt: the BEST! Auf dem Weg zum Schiff halten wir noch bei einem Mangobaum, dessen Früchte zwar noch grün sind, aber wir hatten erfahren…man muss sie nur in die Sonne legen, gelle Marion?!  Gesagt getan, die Buben, die unter dem Baum rumlungern, sagen uns gleich, das ist ihr Baum, es wird aufs schärfste verhandelt, am Ende zahle ich den Jungs lachend mehr, als Anzahlung für ihren nächsten Fußball den sie kaufen wollen und bekomme dafür strahlende Gesichter und mehr Früchte als gedacht! Zurück an Bord wird alles fix verräumelt, Frank ruft noch über das Telefon die Lojans an und sagt Bescheid, das wir nun bald los gehen. Die beiden möchten sich gerne wieder an uns ran hängen, na dann aber los, denken wir, weil das Wasser läuft aus… Beide Schiffe setzen sich in Bewegung und die ersten 1,5h geht alles gut, dann erwischt uns eine Untiefe, die wir, da es ‚nur‘ Matsch ist durchflügen, aber unser Echolot zeigt 1,90m an und so drücke ich aufs Horn, sprinte runter und rufe die Lojan über Funk…weise die beiden auf die Untiefe hin und das Bogo doch auch ein bisschen ins stocken geraten ist. Rainer nimmt es locker und meint, er weicht dann mal Backbords aus. Man muss dazu sagen, das wir zwar alle mit elektronischen Seekarten fahren, aber hier die Vermessung überhaupt nicht mehr stimmt, d.h. unsere mit geplotteten Linien befinden sich zum Teil auf Land…an diesem Punkt, schöne Grüße an Franks Töchting Franziska, die als Vermesserin hier wahrlich zutun hätte…! Nun, Bogo stockte aber ruderte sich dann doch frei, aber der Blick nach hinten zeigte uns: die SY Lojan saß fest!

Also, ganze Abteilung kehrt und was dann folgte war natürlich ein Rettungsversuch, mit Leinen rüber werfen, Verlängerungsleinen, Bogo Vollgas, schwarz qualmend, Lojan Vollgas, dto dto…die Leinen wurden aufs äußerste gespannt, man hatte auf Bogo das Gefühl, das sich unsere Dicke richtig in die Riemen legte, Brust raus und brüllte: mein Kumpel LOOOOOOOOOOOOOOOOJAAAAAAN, ich zieh Dir raus!!! Zu allem Unglück, die Leinen erschienen uns zum bersten gespannt, wollte ich das in der Nähe liegende Solarpanell bündig ans Schiff bänzeln, eine kleine Welle, eine falsche Bewegung, ich stolperte und flog hinten auf dem Schiff einmal quer von Backbord nach Steuerbord… direkt mit dem  Pavianpooberteil auf eine Edelstahlklampe…Schmerz, geh…langsam vorbei sage ich dazu nur!! Ich möchte ja nicht jammern, -nur so ein bisschen….-aber der blaue Fleck hat sich lange gehalten und hatte ca. 15cm Durchmesser. So mussten wir unverrichteter Dinge die Leinen wieder einsammeln, die Lojan’s legten einen Anker ins tiefere Wasser aus, um nicht noch mehr aufs Flache gedrückt zu werden. Sie wollten sich später, bei wieder steigender Tide darüber raus ziehen. Wir haben derweil am Rande der

Szene Anker geworfen und den beiden signalisiert, das wir ‚stand by‘ bleiben…man weiß nie, was passiert und manchmal ist es gut zu wissen, da sind noch zwei und das hat sich später auch bewahrheitet… Die beiden schaften es mit ihrer Lojan sich aus der Untiefe raus zu ziehen, nur leider verfing sich dabei der Tampen vom ausgebrachten Anker in dem Propeller des Hauptmotors, also wenn es kommt, dann richtig, oder? Rainer kam mit dem Dingi rüber und Frank sprang zu Rainer, um beim nächsten Manöver zu helfen. Zu dritt, einer im Dingi, einer am Ruder, einer stand by, so wurde die Lojan, sozusagen ‚Motorlos‘ von ihrem eigenem Dingi in die tiefere Fahrrinne geschoben. Dort gab es noch ein bisschen Kuddelmuddel mit dem Anker, Kette und Kralle, aber am Ende war alles fast gut. Rainer brachte Frank zurück zu Bogo, im Hintergrund brüllten die Hippos und für diesen Tag war erst mal Feierabend!

 

18.03.

Heute haben wir in Ruhe gefrühstückt und dann per Funk den zwei anderen signalisiert, dass wenn sie möchten, wir bei der nächsten Aktion gerne helfen würden. Gesagt, getan! Rainer musste nämlich abtauchen in das braune Flusswasser, um den Tampen durchzuschneiden, der sich um den Propeller gewickelt hat. Keine schöne Sache, in diesen Gewässern, wo wir doch alle vier wussten, hier gibt es auch Krokodile. Nun diese Reptilien lieben es ruhig und so bewaffneten wir uns mit Tröte, Bootshaken, Paddeln und ich habe auch noch unsere Machete mitgenommen. Daphne an Bord mit Sicherheitsleine für Rainer, Frank und ich in je einem Dingi, aufs Wasser schlagend, lauthals redend und das Umfeld im Auge haben. Mit einem kleinem Tauchgerät ist Rainer dann runter und schaffte es, den Propeller zu befreien und dann fix aus dem Wasser!! Später an Bord der Lojan merkte man uns allen die Erleichterung an!!! Weiter ging es nach kurzem aufklaren auf beiden Schiffen, die Tide war mit uns und die Lojan nun wieder direkt hinter uns. Als wir das Naturreservat erreichten war klar, das ab jetzt die beiden nichts mehr zu befürchten haben und dann tuckerte jeder so vor sich hin. Kurz hinter dem Reservat fiel dann der Anker von Bogo und der von der Lojan auch nicht weit entfernt. Zur Belohnung für den ganzen Hasel gab es Hühnercurry mit Reis.

 

19.03.

Heute sind wir sehr früh aufgestanden, um uns den Ort Kuntaur anzuschauen und um nach Wasu zu dem magischen Stone Circle zu laufen. Als erstes haben wir Wasu in Angriff genommen, weil aufgrund der Temperaturen wir nicht in der Mittagshitze laufen wollten. Im Buch beschriebene 3km haben sich dann eher als 5-6km für einen Weg raus gestellt. Was nicht schlimm ist, nur man ist es ja so gar nicht mehr gewöhnt. Die megalithischen Steinkreise sind eine Kultstätte, die aus etwa ein Dutzend einzelnen Steinkreisen bestehen. Die mehrere Tonnen schwere Steine, z.T. mannshoch, mit einigen Exemplaren von bis zu 3m sind wahrscheinlich Teil einer Anlage von Herrschergräbern. Wissenschaftler entdeckten Skelette, Schmuck- als auch Waffenreste. Es war eine interessante ‚Begegnung‘, aber die unbarmherzige afrikanische Sonne ließ uns nicht allzu lange verweilen. Wie auch auf dem Hinweg wurden wir auf dem Rückweg von vielen Kindern begleitet…Toubab, Toubab, Toubab. Meine Bonbons neigten sich dem Ende zu und in Kuntaur streunten wir noch ein wenig um die verfallenen Kolonialhäuser und Lagerhallen rum, aber dann zog es uns zu Bogo. Nassgeschwitzt auf Bogo angekommen zogen wir geschwind den Anker, wollten wir doch noch den ‚Red Hill‘ bei Bird Island heute Nachmittag besteigen. Aber ein erneuter Hamatan hatte uns fest im Griff, die Sicht war räudig und diesig und wir knickten den ‚Red Hill‘ und schmissen unseren Anker wieder bei Bird Island. Zur Belohnung hörten wir hier wieder ganz in unserer Nähe die Hippos brüllen und freuten uns daran. Die Lojans sind noch in Kuntaur geblieben und wollten etwas ausruhen, was nach der ganzen Aktion von den Tagen zuvor auch wahrlich verständlich ist. Abends gab es wieder Chicken Curry und das Bettchen in der Plicht, mit den Hippos im Ohr sind wir selig eingeschlafen.

 

20.03.

Heute wollen wir Strecke machen, die Hitze und der Dreck vom Hamatan lassen uns wahrlich flüchten. Leider sind wir erst, aufgrund der Tide spät losgekommen, sei es drum, dafür wurde vorher viel gewerkelt, Seezaun entrostet, Süßwasser noch für alles möglich andere genutzt. Auf unserem Weg haben wir 100derte von Pelikanen auf dem Wasser beobachtet, Frank hat eine riesen Wasserschlange gesehen und am Ufer meinten wir ein Buschschwein gesehen zu haben…das Schwein stellte sich dann als Kuh raus, oder war es doch ein Schwein…Kuhschwein???

Abends gab es Zwiebelfleisch nach dem Rezept meiner Mama, mit grünen Bohnen und Kartoffeln, sehr deutsch aber auch …sehr lecker, als Nachtisch gab es selbstgemachtes Meloneneis, mit Limetten und Chili…mmmmhhhhhh.

 

21.03.- 23.03.

Als wir heute Morgen aufgestanden sind, haben wir gedacht, wir sehen nicht richtig, es war noch diesiger, mit noch weniger Sicht und trotzdem unerträglich heiß, so hat mein ‚River-Kapitän‘ kurzerhand beschlossen, das wir jetzt alles an Tide nutzen, was nur irgend möglich ist. Diese 3 Tage haben wir das Motorgeräusch beständig in den Ohren und machen 3 dicke, fette Kreuze, als wir vor Banjul unseren Anker schmeißen. Mit den Lojans haben wir jeden Abend telefoniert, sie folgen uns und wollen auch nun nur noch so schnell als möglich zum Meer. Fakt ist, das auch hier der Hamatan wütet und man nichts sieht und es staubig und dunstig ist, aber es ist nicht so heiß und das ist wahrlich eine Wohltat. Wir bemerken, dass wir nun wahrlich akklimatisiert sind, weil wir bei Temperaturen unter 26° Grad anfangen zu frieren…verrückte Welt. Am Nachmittag unseres Ankunftstages gehen wir ein bisschen Obst kaufen in Banjul, versuchen ins Internet zu kommen, aber das hiesige Cyber Cafe hat zur Zeit gerade nur rudimentäre Verbindung… ob ich jemals noch mal die Internetseite in Afrika auf den neuesten Stand bringen kann, wage ich zu diesem Zeitpunkt anzuzweifeln! Besuchen auf dem Markt meine neue Freundin IDA, die dort einen Stand hat. Sie ist Mitte 50zig, groß, recht kräftig, sehr schwarz, hat nur noch ein paar Zähne im Mund, aber strahlt einen an, das Dir das Herz aufgeht und hat mich vor unserer Abreise in den River so ins Herz geschlossen, das ich ihr versprechen musste, noch mal wieder zu kommen. Wir verbringen an ihrem kl. Marktstand an die 2h und natürlich kaufen wir auch ein bisschen Schnick-Schnack…nun bin ich ihre Sister und wir gehören zur Familie…der Abschied ist herzlich, wer weiß, vielleicht kommen wir noch mal wieder, vor unserer Abreise. Abends treffen wir uns mit Ibrahim und laden ihn zum Essen ein, auch ein herzliches Wiedersehen, es gibt viel zu erzählen, die Zeit verfliegt…

 

24.03.

Heute haben wir ausgeschlafen, bei moderaten Temperaturen konnte man noch so vor sich hin dösen… dann haben wir angefangen zu räumeln und der Rechner wurde angeschaltet. Es ist okay hier vor Banjul zu ankern, aber es ist nicht wirklich schön… dafür gibt es hier 2 andere Ankerplätze, wofür man in zwei unterschiedliche Creeks rein

fahren muss. Der eine davon Oyster Creek liegt territorial besser, wollen wir doch proviantieren, Wasser bunkern und einen Internetzugang finden… Der andere Creek, genannt die Lamin Lodge, ist schöner gelegen und man hat mehr soziale Kontakte, weil die meisten Segler dorthin gehen. Wir haben uns nun erst mal für den Oyster Creek entschieden. Die Einfahrt und der Weg ist etwas tricky, Frank am Steuer und ich mit Plan vor mir, mehr Backbord, mehr Steuerbord, gemeinsam haben wir es geschafft und uns kein einziges Mal fest gefahren. Auch hier sind die elektronischen Seekarten nur noch pille-palle. Angekommen gibt es noch einen fixen Kaffee und los geht es mit Rucksäcken und unseren Laptops, wir haben gehört, das man für kl. Geld im Atlantik Hotel ins Internet kommt. Und siehe da, es geht….wir freuen uns beide sehr! Haben beide über 50 Mails, aber es ist nichts dabei, was einem Falten auf die Stirn legen lässt. Dank Christian & Nadja, die unseren Briefkasten leeren und Biggi, die die Post zuhause dann von Zeit zu Zeit checkt und Mutti Frank die auch noch einen Teil der Post bewältigt, haben wir –bislang, toi, toi, toi- nichts zu befürchten. Habt lieben Dank, das ihr es uns ermöglicht, so lange fort zu bleiben! So geht es nach 3h Internet wieder heim, die Webseite konnte ich noch gar nicht angehen, weil zu viele Mails beantwortet werden mussten, aber das nächste Mal…

 

25.03.

Heute haben wir einen Großeinkauf gemacht in Serrakunda. Witziger weise haben wir in dem Supermarkt gleich Per, den Norweger vom Ankerplatz von der SY Freydis getroffen. Im Supermarkt gibt es ein kl. Angebot an Kuchenmit Kaffee, so verschnaufen wir 3 erst mal dort, es läuft eine Klimaanlage und wir coolen runter auf Betriebstemperatur. Zwar haben uns die Wetterprognosen etwas geschockt gestern, weil der Wind zur Zeit und auch noch für die nächsten 4-5 Tage aus Nord-West kommt, was ganz genau unsere Richtung ist, aber es tut gut zu proviantieren, weil vieles fehlte und so ist es doch auch ein kleiner Schritt in die Richtung: bald geht es wieder los! Das einkaufen an sich ist kein Problem, aber das zum Schiff bringen, mit dem Dingi und dort versorgen und verräumeln, sprich abwischen, alle Banderolen abmachen, um nach Ungeziefer zu gucken, alles beschriften, neu in Listen eintragen, umfüllen und und und…so ist man für einen durchschnittlichen Einkauf den halben Tag unterwegs und eBay der Hitze total platt danach. Abends hat uns Frank Pesto-Nudeln gemacht und wir schlafen heute mal drinnen, ist doch der Hamatan immer noch da und dieser Wind mit Sandstaub gefüllt, ich habe das Gefühl, meine Lungen sind schon ganz kratzig…

 

26.03.

So heute ist Webseitentag, all day long! Abends trudeln die Lojans ins Oyster Creek ein. Ichschreibe und schreibe und schreibe… auch diskutieren wir dazwischen, weil wenn wir hier nun noch länger bleiben, dann sieht es bald gar sehr schlecht aus für unsere Atlantiküberquerung in die Karibik. Dort muss man nämlich bis Ende Mai das Schiffchen sicher angebunden haben, da dann die Hurrikane-Saison beginnt. Über das Internet haben wir von unsern Freunden Gisela & Uwe von der SY Venus erfahren, dass sie in Grenada einen guten Platz gefunden haben. Es sind nur noch wenige Plätze zu haben, weil alle Segler im Voraus buchen, was ja auch verständlich ist. Frank möchte nicht so wirklich nach Grenada, ist dort doch 2003 ein Hurrikane drüber gerauscht…ich würde schon, weil ich denke, die von Gisela beschriebenen Bedingungen hören sich gut an…so diskutieren wir für und wieder und die Argumente von Frank sind nicht von der Hand zu weisen: was ist wenn wir hier noch länger fest sitzen und wir zahlen den Platz an und schaffen es einfach nicht??? Nach Brasilien kann man jederzeit segeln, weil es außerhalb der Hurrikane Zone liegt. Es war nicht geplant, hier so lange zu bleiben, aber auch Gomera ist viel länger geworden, als geplant und so verändern und verschieben sich die Pläne, wir sind ständig im Fluss, werden immer wieder als die Bummelletzten bezeichnet, was uns aber nicht weiter stört. Nun müssen wir parallel recherchieren und mal sehen, wo kann man den überhaupt Bogo lassen in Brasilien, weil für unsere danach folgende Route bleibt nur ein kl. Küstenabschnitt zur Wahl. Wollen wir doch immer noch danach durch die Karibik hoch zur Ostküste Amerikas, weil Maine und somit Angela & Ralf mit Familie das ist unsere Ziel….

 

27.03.

Heute Morgen Reste für die Webseite geschrieben und jetzt geht es gleich zum Atlantik Hotel zum Internet, hoffentlich funktioniert es!!! Dann müssen wir noch mal einkaufen und werden uns wohl spätestens morgen in die Lamin Lodge verholen. Dort wollen wir abwarten, bis der richtige Wind für uns kommt…hoffentlich bald!

 

28.03.

Heute 28.03. bin ich mit Rainer zusammen zum einkaufen gefahren. Oftmals versucht man die Einkäufe mit anderen zusammen zu machen, um sich –unter anderem- die Taxikosten zu sparen. Hin geht es –natürlich- mit dem Sammelbus für 5 Dalasi pro Person= ca.15 Cent und zurück mit zig Tüten per Taxi. Daphne liegt mit Fieber flach…hoffentlich keine Malaria-!!!- und Frank werkelt. Ich fange an zu proviantieren und das ist gut so, weil es zieht uns aufs Meer!!! Als wir nach 3h wieder zuhause angekommen sind, war ich ganz schön kaputt…diese Hitze!!! Die Kühlschränke sind voll und morgen geht es in die Lamin Lodge…der andere geschützte Ankerplatz hier in der Region, der sehr schön liegen soll…

 

29.03.

Nach ein wenig Diskussionen gestern Abend auf Bogomil haben wir beschlossen, doch noch eine Nacht hier zu bleiben, da Rainer morgen noch mal zum Frische-Markt geht und ich mich diesmal ihm anschließe. Also gesagt getan…Daphne geht es noch nicht besser, ich habe ihr vorgeschlagen, einen Malariatest zu machen, ein kleiner Piker und das Ergebnis kriegt man gleich…

Rainer und ich sind wieder tapfer losgezogen, Ibrahim war auch dabei und diesmal habe ich mich wirklich zurück geschleppt…ganz krumm vom tragen kam ich mir vor. Aber jetzt platzt Bogo bald…fein Fresschen überall…sehr gut! Vom Markt haben wir ein jeder ein Hühnchen für zuhause mitgebracht…strahlender Frank, der auch sehr, sehr fleißig war. Wir sind beide so froh, dass es bald los geht!!! Daphne hat sich doch schweren Herzens überreden lassen einen Malariatest für 100 Dalasi= 3,-€ zu machen, Gott sei Dank hat sie ‚nur‘ eine starke Erkältung und somit Zug bekommen. Auch wir haben keine Malaria Prophylaxe genommen und argwöhnisch beobachtet man den Anderen, wenn der sich schwach fühlt, damit ist leider nicht zu Spaßen.

 

30.03.

Heute sind wir nun endlich -!- in die Lamin Lodge getuckert. Einige Untiefen, einige Wracks, keine Seekarte stimmt hier wirklich, brütende Hitze…ich bin total alle…aber der Anker ist gefallen und jetzt ist uns klar, hier ist der Endspurt. Die Lojans haben wieder Ibrahim als Guide genommen durch die div. Flussarme durch, wir machen das ja immer lieber selber, was natürlich nicht unbedingt immer ausschließt, das man anfängt zu diskutieren…wenn es auf einmal flach wird…zzzzzzz, also da haben sich ja zwei gefunden…aber das schweißt zusammen kann ich dazu nur sagen. Abends sind wir in die Lamin Lodge essen gegangen. Diese wird geführt von einem ehemaligen Segler –Peter- der sich gerne zu einem setzt, mit seinem staatlichem Bauch und einiges zu berichten hat, lebt er doch schon so lange in Gambia. Auch andere Segler frequentierten gleich unseren Tisch…ich sehne mich nach –ALL-EINE-SEIN- nur Frank und ich…segeln!!!!

 

31.03.-03.04

Räumeln, räumeln, räumeln.

Diese Tage waren mit Arbeit gespickt und jeder hat so seinen Zettel abgearbeitet. Innen sauber machen hat eh‘ überhaupt gar keinen Sinn, da der nächste Harmattan sich schon ankündigt. Dafür habe ich mich an die Winschen gemacht. Pro Winsch brauch man schon so 2-4 Stunden zum komplett auseinander nehmen, je nach Größe und Frank hat den Generator repariert, den Motor komplett gewartet, nach der River Fahrt war das auch wichtig und so tötern wir vor uns hin. Am ersten Tag haben uns die Lojans zur Mittagszeit besucht, weil dann liegt man eh‘ nur apathisch rum und kann nix wirklich machen. Da sich unsere gemeinsame Zeit nun zum Ende neigt, haben die beiden uns gleich für Karfreitag eingeladen, um die Mittagszeit bei ihnen zu verbringen. Davor und danach immer werkeln…manchmal hab‘ ich das Gefühl, das ist ein Arbeitsschiff…irgendwie müsste man mal nix tun, nur lesen und Seele baumeln lassen…wir waren noch kein einziges Mal am Strand….grrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrr….

Und auch total normal…da ist doch mal so ein kleiner Vulkan geplatzt am Ostersamstag…

Nun ja, ich sage dazu nur folgendes: wer mit seinem Herzbube oder seiner Herzdame jeden Tag, sprich 24h, jede Woche und jeden Monat zusammen ist, der darf sich nicht wundern, wenn es dann mal eine flotte Diskussionsrunde gibt. Nun  Quintessenz:

Ostersonntag machen wir frei…dieser Jurisch, der ist noch schlimmer als ich, schuffeln, schuffeln, schuffeln…morgen ist Ostern!

04.04.

Heute haben wir ein richtig großes langes Osterfrühstück gemacht und der afrikanische Osterhasi hat sich erbarmt und sogar etwas versteckelt für Frank…was er ziemlich schnell gefunden hat!!! Nach dem ausgiebigen Frühstück haben wir unsere Rucksäcke gepackt und sind in Richtung Serekunda gefahren, dort sind wir in ein 5 Sterne Hotel gegangen, haben uns 2 Liegen geschnappt, haben frisch gezapftes Bier und Cappuccino getrunken, gelesen, dem treiben am Strand zugeschaut und ich bin durch die wirklich schöne Anlage gelaufen. Dabei habe ich einen Kräutergarten mit Basilikum, Petersilie, Kapuziner Kresse und vielem mehr entdeckt, einen Pfau beobachtet und einfach mal nix getan…………..aaaaaaaaaaaaaaaahhhhhhhhhhhhhhhhh Entspannung komm zu mir! Und auch mein Skipper hatte auch einen seligen Gesichtsausdruck. Das man immer erst mosern muss, damit der Andere mal zu so etwas ja sagt….MÄNNER! Danach sind wir noch in den Internetraum entschwunden und siehe da, mit so viele Mails als Reaktion auf unsere Webseite hätte ich ja nie, nie gerechnet!!! Wau!!!!!

Also erst mal vielen lieben Dank für die Lorbeeren, das erzählen macht ja auch Spaß und es freut uns sehr, zu hören und zu lesen, das der/die ein oder andere sich das Ganze sogar ausdruckt hat und gemütlich mit Gläschen Rotwein im Sessel, unsere Berichte gelesen hat…fein.

So bin insbesondre ich nun auch total auf dem laufenden: Eisern Union spielt gegen München in Bayern….toi, toi, toi auf den Klassenerhalt. St.Pauli als Verein hat ja 100jähriges bestehen in diesem Jahr und gäbe es da ein schöneres Geschenk als der Aufstieg??? Nun, am 17.04. spielt nun Pauli gegen Eisern in Berlin, na Olaf & Ramona, Wolfgang & Connie und die Hamburger Fraktion: Maggo & Marie-Ena, werdet ihr alle vor Ort sein? Ohhhhh ich werde an euch denken, möge der Bessere gewinnen!!! Da sind wir dann gerade auf hoher See. Und die Urlaubsberichte vom Ski fahren: Schnee, Schnee, Schnee hören sich allesamt sehr schön an. Ihr werdet es nicht glauben, wir hätten das gerne gesehen, das gepuderte Deutschland. Die Eisbären sprengen alle Besucherzahlen, auch ohne das wir dabei sind…über 14.000 Wahnsinn! Carsten hat einfach die besten Tipps für Frank zum Angeln…hoffe doch sehr, dass das was wird bei unserer Überquerung. Die Muttis sind gesund. Biggi hat eine brütende Ente, mit mittlerweile 4 Eiern auf ihrem Balkon…also was es nicht alles gibt….! Es tut gut, so weit weg von euch allen zu hören und somit auch zu wissen, dass es euch gut geht!!!

 

05.04.

Heute haben wir nun all‘ die Reste gemacht und unseren Ankerplatz nach vorne verlegt, weil morgen geht es los. Abends waren wir zum Abschiedsessen bei den Lojans, Daphne & Rainer eingeladen. Was wieder sehr nett und sehr lecker war.

 

06.04.

Nun ist es soweit, unser Wassermann Sabally ist noch ein letztes Mal gekommen und unsere Tanks sind zum bersten voll. Unsere Entscheidung steht nun 100% fest, wir gehen direkt nach Brasilien. Alle fürs und wieders wurden bis zuletzt diskutiert, aber zum einen ist der Wind nicht so optimal, für die Kap Verden, kommt aus NW. Und zum anderen haben wir immer noch keine Idee, wo wir nun Bogomil sicher in der Karibik lassen können. Durch die Wahlen im September in Venezuela und der dortigen politischen Situation ist es nicht soooooooooo ratsam, das Schiffchen dort zu lassen, wer weiß wie es nach der Wahl dort weiter geht, Danke für den Tipp an Gisela und Uwe. Und wir sind einfach ein bisschen spät dran, aber wir wollten ja nicht mehr hetzen und eilen und schnell, schnell, schnell…! Das hatten wir beide viele, viele Jahre und jetzt darf es ruhig mal etwas anders gehen. So stechen wir morgen in See in Richtung Brasilien. Unser erstes Ziel sind die vorgelagerten Inseln: Fernando de Noronha. Bis dahin sind es ca. gute 1400sm. Wir rechnen mit mind. 14 Tagen, im Höchstfall 3 Wochen auf See zu sein. Dort werden wir ein wenig verschnaufen, man bezeichnet diese Inselgruppe auch als –Juwel des Atlantiks-. Vor uns liegen dann noch ca. gute 220sm bis zu der Spritze von Brasilien. Wir werden wohl irgendwo zwischen Recife und Natal anlanden. Geplant ist in Jacare in die dortige sehr kleine Marina einzulaufen. Ihr könnt ja mal gucken unter:

www.marina-jacare-village.com

Frank wünscht sich, an seinem Geburtstag in Brasilien zu sein, das sollten wir doch schaffen. So und nun geht es zur Immigration und ins Internet und dann noch mal Essen gehen…unsere letzten Stunden in Afrika brechen an. Es war eine sehr lehrreiche Zeit, aber nun hatten wir Afrika satt und freuen uns sehr auf Brasilien und all‘ das Neue was uns dort erwartet. In diesem Sinne wünschen wir allen eine gute Zeit, wir melden uns, wenn wir wieder festen Boden unter den Füßen haben. Ahoi!!!