Realität: Saison 2012/2013

29.10.2012 bis

Der Arbeitseinsatz auf Bogomil hat sich durch großen Fleiß verringert auf nur 7 Wochen, d.h. unser sehnlichster Wunsch ist in Erfüllung gegangen, X-mas und die folgenden Tage in den Grenadines/Union Island zu verbringen.

Am 23.12.12 sind wir auf Union Island angekommen, allen Unkenrufen zum Trotz, haben wir alle lieb gemeinten Einladungen für die Feiertage abgesagt und genossen in den letzten Tagen ausschließlich:

 

Ruhe, Zweisamkeit, schlafen, essen, trinken, lesen, schwimmen, schnorcheln, Yoga....

 

Ruhe, Zweisamkeit, schlafen, essen, trinken, lesen, schwimmen, schnorcheln, Yoga....

 

Ruhe, Zweisamkeit, schlafen, essen, trinken, lesen, schwimmen, schnorcheln, Yoga....

 

Unsere Akkus erholen sich langsam und wahrscheinlich werden wir noch ganze 5sm weiter segeln, in die Tobago Cays...dauert ca. 30min oder wohl eher 60min... zu viel darf man also noch nicht von uns erwarten!



Plan: Vom 29. Oktober 2012 bis ca. Ende Mai 2013

Heute ist der 27. Oktober, es gibt viele Ideen, demnächst mehr dazu... jetzt geht es erst mal wieder los.

 

Wir planen unseren zweiten Großeinsatz auf Bogomil. Angesetzt sind 2-2 1/2 Monate! Danach... wer weiß das schon..., erst mal ausruhen und dann... gibt es 3 mögliche Varianten:

 

-Über die ABC's -Aruba, Bonaire und Curacao- nach Kolumbien und dort das schiff lassen.

-Über die bekannte Perlenkette nach Norden, um dann von Antigua, über die Bahamas in die USA zu segeln.

-Über Union Island, zu den Caymans, Cuba....über die Bahamas in die USA.

 

Dazu kommt noch das vorherschende Wetter, die Strömung und Segelfreunde, die man vielleicht irgendwo wiedersehen 'möchte' ..... es bleibt also spannend!

Realität: Was ist aus der Saison 2012 geworden?

23.01.2012 bis Anfang Juni 2012

Das Arbeitslager von 4-6 Wochen hat sich auf 7 Wochen ausgedehnt....danach wird man sich vorstellen können waren wir total platt. Unser Ziel war es, zum 13. März in den Tobago Cays zu sein, dort sollte Abends, zwischen den Inseln der Geburtstag unsere Freundin Claudia gefeiert werden...mit einigen Hindernissen in der Anreise... haben wir um Schlag 17 Uhr den Anker fallen lassen...große Freude auf beiden Seiten.

Die Rekonvaleszenz Zeit konnte beginnen.... wir sind dann, ganz behutsam und langsam von Insel zu Insel gehüpft, einige kannten wir schon, das ein oder andere aber war neu: Savan, Bequia, Martinique, Dominica...hier haben wir wunderschöne Tage mit Petra verlebt, einer ehemaligen Kollegin von mir, die vor 12 Jahren nach Dominica ausgewandert ist. Danach folgte Petit Terre, Guadeloupe und Antigua. Die ganze Route segelten wir gemeinsam mit der SY Still Crazy, mit Claudia & Bernd, was uns viel Freude bereitet hat. Mal segelten wir nebeneinander, meist jedoch waren die beiden mit ihrem Schiffchen um LÄNGEN scheller...wir haben es mit Humor getragen....und wurden regelmäßig abgezogen....

Kurz vor Antigua hat dann der neu eingebaute Flaxgate Kompass Wasser genommen...ein Garantiefall, jedoch sehr, sehr ärgerlich, da wir dadurch keinen funktionierenden Autopiloten mehr hatten. Wir verbrachten Frank Geburtstag auf Antigua, was sehr schön war. Entschieden uns jedoch schweren Herzens gegen die USA und segelte zurück nach Trinidad. Eine zu lange Strecke wäre das gewesen nur mit Windfahne und ohne Autopilot, das wollten wir beide nicht.

Auf Trindad wurde Bogomil wieder eingemottet und Anfang Juni flogen wir wieder in Richtung Deutschland.

Plan: ab dem 23.Januar 2012 bis ca. Ende Mai 2012

Es war immer klar und wir sind es ganz realistisch angegangen, wir haben eine große Baustelle in Trinidad, auf Bogomil abzuarbeiten! Mein Skipper meinte 4 Wochen, nun ja.... davon war ich nicht wirklich zu überzeugen und so setzte ich für mich, 6 Wochen an.

 

Wir sind verabredet mit unseren Segelfreunden Claudia & Bernd von der SY Still Crazy uns spätestens am 13.03. -Claudias Geburtstag- in den Tobago Cays zu treffen.

 

Dann soll es mit Claudia & Bernd weitergehen, in Richtung Norden. Es ruft die Insel Dominica, auf der seit 12 Jahren eine ehemalige Arbeitskollegin und Freundin, -Petra- lebt. Sie möchten wir besuchen und die Insel erwandern. Gerne für 2-3 Wochen....

 

Als dann geht es vielleicht noch weiter in Richtung Norden. Ab Mitte April möchten wir uns dann gerne in Richtung ABC Inseln -liegen vor Venezuela/Kolumbien- orientieren. Diese Inseln liegen ausserhalb der Hurikane Zone und dort möchten wir Bogomil lassen, während wir wieder nach Berlin, ins andere zuhause uns trollen.

 

Ob unsere Pläne in dieser Saison wohl so bestehen bleiben und nichts dazwischen kommt? Wir werden sehen....

Realität: Und wo hat es uns diesmal hingetrieben, bis Mai 2011?

Tja, Pläne zu haben ist ja immer gut... Segler sind ja dafür bekannt, das sie ihre Pläne ab und zu mal ändern...manchmal auch öfter als ab und zu....smile!

Als wir Jacare/ Brasilien verliesen, haben wir mit vielem gerechnet, aber nicht damit, das unser 'dritter Mann' an Bord, unser Autopilot den Geist aufgeben wird. So mußten wir von Natal Abstand nehmen und segelten nach Fortaleza, um von dort aus, mit neuen Segelfreunden die Lagune von Lencois/ Brasilien anzusegeln. Unser erster Stop in der Karibik war dann Tobago. Von dort aus ging es nach Trinidad und wir 'kämpften' uns hoch bis nach Martinique. Wir hatten uns zu viel vorgenommen, den Wind immer aus Nord, Nord/Ost, also immer auf die Nase, kein schönes segeln. So wurden Verabredungen abgesagt, oder aber Treffpunkte 'etwas angeglichen'.  Segler können das verstehen, Nicht-Segler sind wohl manchmal etwas überrascht, warum das dann nicht so geht, wie angedacht....aber, ist halt nun mal keine Autobahn hier. Wir haben viel gelernt, wir haben ein föllig neues Revier kennengelernt und werden in der nächsten Saison mit den vorherschenden Winden besser umgehen können.

 

Ein wertvoller, liebenswerter Mensch ist von uns gegangen

-Johanna du bleibst unvergessen!-!!!

Wir haben von unseren Freunden, Conni und Wolfgang Besuch bekommen, jedoch der Verlust von Johanna hat mich derartig gelähmt, das ich mich ausser Stande gefühlt habe, eine Website zu schreiben. Die Zeit wird diese Wunde NICHT heilen können!

 

Unsere Bogomil haben wir dann zurück gesegelt nach Trinidad, nachdem wir unsere Freunde auf Grenada wieder in den Flieger gesetzt haben. 

Am 17.Mai 2011 sind wir heim geflogen.

Plan: Unsere vielleicht Route von Oktober 2010- Mai 2011

Am 13.10 sind wir wieder bei der Dicken in Jacare, Brasilien gelandet. Während unseres Aufenthaltes in Berlin haben wir immer wieder gesagt, das wir, wenn wir alle Baustellen auf Bogomil beseitigt haben, in einem Rutsch hoch in die Karibik segeln -1800sm, länger als der Törn über den Atlantik-, erstes Ziel: Tobago... schnorcheln, tauchen, Strand...und kein, kein 'muddy water any more' but...

Grund dafür waren einfach die lange, lange Zeit in Afrika, ohne jegliche Möglichkeiten für schwimmen oder mal die Seele baumeln lassen...aber, naja, ihr wisst schon, kommt immer anders, als wir denken... noch sind wir in Jacare und frickeln, schrauben, streichen, basteln...aber der Abenteurgeist, der Drang, Neues zu erkunden, der Wille, neue Orte zu erforschen und Menschen kennen zu lernen und so vieles mehr, ist gerade wieder am keimen... und so haben wir nun erst mal geplant, nach Natal zu segeln, um dort noch 2 Tage zu bleiben, danach würden wir gerne über die Ile du Salut, -franz. Guyana- nach Kourou zur dortigen Abschußrampe für die Ariane Rakete: 25.11., segeln. Die Ile du Salut, bekannt durch den Film Papillon, verfilmt 1973, mit Steve McQueen und Dustin Hoffman. Danach vielleicht noch ein bisschen Surinam & brit. Guyana, wer weiß das jetzt schon?! Unser erstes Ziel in der Karibik: Tobago, dann kommt Trinidad for sure, da wir eine weitere kleine Baustelle haben: Wassermacher Reparatur und anderes...über Grenada, dort sind wir verabredet mit Segelfreunden & bekommen vielleicht Besuch, soll es nach Martinique gehen. Dort treffen wir einen Freund aus Frankfurt. Wir möchten gerne in die Nordkaribik, bis nach Antigua segeln und dort etwas verweilen, in der Hoffnung unseren Freund Roland dort zu treffen, der schon über 20x über den Atlantik gesegelt ist, Ende 70zig und guter Dinge! Und dann müssen wir uns ein Hurrikane Hole für Bogomil suchen, um in unserem Sommer, also während der hiesigen Hurrikane Zeit die Dicke gut verzurrt zu wissen. So sind wir selber gespannt, was ich an dieser Stelle im nächsten Jahr im Mai wohl schreiben werde...wohin wird uns der Wind, die See und unsere Lust getrieben haben-?-...wir werden sehen! Zumindest sind alle Strapazen von der Überquerung vergessen und uns gelüstet es nach segeln pur!!!

Realität: Und wo hat es uns hingetrieben bis Mai 2010...

Ja,ja es kommt immer anders, als man denkt und besonders als wir denken! Man soll einfach nicht so viel planen als Segler, im Prinzip kommt immer etwas dazwischen, das Wetter passt nicht zum segeln oder, wie es nun bei uns der Fall war, es war so heiß im Gambia, das wir den ganzen Tripp dort verlängert haben, sonst hätten wir wahrscheinlich nen Hitzeschlag bekommen. Nun  ja... aus geplanten 2-3 Wochen Gambia sind dann über 5 Wochen geworden und somit sind unsere Pläne in die Karibik zu segeln uns praktischerweise zwischen den Fingern durchgeflutscht. Anfang April in die Karibik, ohne einen festen Platz für das Schiff während der Hurrikansaison zu haben ist nicht wirklich machbar. Die Plätze sind rar und man muss sie reservieren....macht nix... so segelten wir nach Jacare, Brasilien.

Ein kleiner Ort zwischen Recife und Natal, der uns von einem anderem Seger empfohlen wurde. Und hier haben wir Bogomil sicher verzurrt und konnten uns beruhigt 5 Monate nach Deutschland begeben.

Dank einiger deutschen Segler, die wir schon auf unserer Reise kennengelernt haben und die während wir in Berlin waren, immer mal ein Auge auf die Dicke und ihre Leinen geworfen haben, -vielen lieben Dank dafür!- konnten wir sehr beruhigt unseren Aktivitäten in Berlin nachgehen.

Plan: Unsere gewünschte Route Februar - Mai 2010

Morgen -09.02.2010- stechen wir in See und haben vor nach Dakar im Senegal an der Westafrikanischen Küste zu segeln.

Segelzeit ca. 9 Tage

Dort möchten wir etwas verweilen um uns dann auf zu machen nach Banjul in Gambia, ebenso an der Westafrikanischen Küste.

Von dort aus soll es weiter gehen auf die Kapverden, hier werden wir als erstes die Insel Sal anlaufen, danach schauen wir mal...als letzte Insel werden wir Sao Vicente ansegeln und in der dortigen Marina, in Mindelo uns vorbreiten für den langen Schlag über den Atlantik.

Welches Ziel wir haben auf der anderen Seite... wir wissen es noch nicht und möchten das erst auf den Kapverden entscheiden.

Bogomil soll dann zu Ende Mai irgendwo, außerhalb der Hurrikansaison angebunden werden, damit wir ruhigen Gewissens nach Berlin fliegen können. Das ist der Plan, mal sehen, ob es klappt...